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Verstehen des Einflusses von Zinssätzen auf den Aktienmarkt

Wenn Sie mit dem Investieren beginnen, ist es wichtig zu verstehen, was den Aktienmarkt steuert. Ein entscheidender Faktor ist der Einfluss der Zinssätze auf den Aktienmarkt. Die Zentralbank eines Landes legt diese Zinssätze fest, die beeinflussen, wie viel es kostet, Geld zu leihen. Dies wirkt sich wiederum auf Unternehmen, Investoren und die gesamte Wirtschaft aus.

Zu wissen, wie sich die Zinssätze auf Aktien auswirken, ist nicht nur hilfreich—es ist entscheidend für kluge finanzielle Entscheidungen. Denken Sie an Zinssätze als den Herzschlag der Finanzen. Sie beeinflussen, wie leicht Unternehmen Geld leihen können, was wiederum ihre Fähigkeit betrifft, zu wachsen, Neues zu schaffen und Gewinne zu erzielen.

Für Investoren führen Änderungen der Zinssätze oft zu Veränderungen des Aktienkurses. Wenn die Zinssätze steigen oder fallen, tun dies auch viele Aktien und spiegeln die Höhen und Tiefen der Wirtschaft wider.

In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen der Zinssätze auf den Aktienmarkt auf einfache und zugängliche Weise aufschlüsseln, indem wir reale Beispiele verwenden, um das Verständnis zu fördern.

Zusammenfassende Highlights:

  • Der Referenzzinssatz der Zentralbank, geleitet von der Zentralbankbehörde eines Landes, spielt eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung der Zinssätze und hat somit Auswirkungen auf den Aktienmarkt.
  • Steigende Zinssätze können die Kreditkosten für Unternehmen erhöhen, was möglicherweise ihre Gewinne und Aktienwerte beeinflusst.
  • Im Gegensatz dazu können fallende Zinssätze die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln, was den Unternehmen zugutekommt und zu höheren Aktienkursen beiträgt.
  • Verschiedene Sektoren reagieren einzigartig auf Veränderungen der Zinssätze, wobei die Finanzbranche oft von höheren Raten profitiert.
  • Die Preise von Anleihen und die Zinssätze stehen in einer inversen Beziehung: Wenn die Raten steigen, neigen die Anleihepreise dazu zu fallen, und umgekehrt.

Der Referenzzinssatz der Zentralbank:

Im Zentrum dieser Beziehung steht der Referenzzinssatz der Zentralbank. Dieser Satz beeinflusst, wie viel Banken einander für kurzfristige Kredite berechnen, und wenn er angepasst wird, wirkt sich das auf die gesamte Wirtschaft und den Aktienmarkt aus.

Wenn die Zentralbank ihren Referenzsatz erhöht, zielt sie darauf ab, die Geldmenge zu reduzieren, wodurch das Leihen teurer wird. Im Gegensatz dazu erhöht das Senken des Satzes die Geldmenge und fördert das Ausgeben, indem das Leihen günstiger wird.

Die Manipulation der Zinssätze ist ein sensibles Instrument, das von den Zentralbanken verwendet wird, um ein Gleichgewicht zwischen der Förderung des Wirtschaftswachstums und der Kontrolle der Zinssätze auf die Inflation zu finden. Diese Strategie bringt jedoch auch ihre Herausforderungen mit sich, da eine zu starke Erhöhung der Zinssätze die wirtschaftliche Aktivität bremsen kann, während das Halten der Zinssätze zu lange niedrig Inflation verursachen kann.

Darüber hinaus ist die globale Wirtschaft miteinander verbunden, sodass Veränderungen der Zinssätze in einem Land die internationalen Währungswerte, die Handelsbilanzen und die Investitionen beeinflussen können. Dies unterstreicht das komplexe Geflecht globaler wirtschaftlicher Beziehungen.

Leitzins – 20 Jahre historisches Diagramm

Quelle: Macrotrends Research Platform

Wussten Sie schon?

Seit März 2022 hat das Federal Open Market Committee (FOMC) den Fed Funds Rate schrittweise angehoben, von fast null auf 5,33 % bis Juli 2023, um den erhöhten Inflationsdruck zu begegnen.

Obwohl es typischerweise ein Jahr dauert, bis eine Änderung der Zinssätze einen breiten wirtschaftlichen Einfluss ausübt, reagiert der Aktienmarkt tendenziell schneller. Die Märkte versuchen häufig, zukünftige Erwartungen von Zinssteigerungen einzukalkulieren und die Aktionen des FOMC vorherzusagen.

Wie sich die Zinssätze auf die Aktienmärkte auswirken

Steigende Zinssätze

Wenn eine Zentralbank die Zinssätze erhöht, wird es für Unternehmen teurer, Geld zu leihen. Dies führt zu höheren Kosten für Unternehmen, was sich auf ihre Gewinne auswirkt.

Lernen Sie Baker’s Delight kennen: Stellen Sie sich Baker’s Delight vor, eine kleine Bäckereikette mit Expansionsplänen. Wenn die Zentralbank die Zinssätze erhöht, wird das Ausleihen für Unternehmen wie Baker’s Delight kostspieliger. Die gestiegenen Finanzierungskosten für Expansionen könnten potenziell die Gewinne des Unternehmens schrumpfen und den Wert seiner Aktien am Markt beeinflussen.

Die Verbraucher tragen ebenfalls die Hauptlast, wenn Finanzinstitute mit höheren Kreditkosten die Belastung an die Kreditnehmer weitergeben. Wenn die Zinssätze steigen, insbesondere bei variablen Darlehen wie Kreditkarten und Hypotheken, sehen sich die Verbraucher mit höheren monatlichen Zahlungen konfrontiert, was ihnen weniger Geld zum Ausgeben lässt. Zudem zielt man zwar darauf ab, das Ausleihen zu entmutigen, aber höhere Zinsen sollen auch das Sparen anregen.

Während die Verbraucher mit steigenden Rechnungen kämpfen, sind auch die Unternehmen im Kreuzfeuer. Wenn Haushalte aufgrund höherer Ausgaben ihre freiwilligen Ausgaben kürzen, beobachten die Unternehmen einen Rückgang ihrer Einnahmen und Gewinne. Dieses Zusammenspiel schafft einen herausfordernden Zyklus: Weniger Verbraucherausgaben lösen einen Abschwung bei den Unternehmen aus, was sie dazu führt, ihre Expansionspläne zu reduzieren und den wirtschaftlichen Druck weiter zu verschärfen.

Fallende Zinssätze

Umgekehrt wird das Ausleihen günstiger, wenn die Zinssätze fallen. Dies regt die wirtschaftliche Aktivität an, da Unternehmen von kostengünstigeren Finanzierungsoptionen für Betrieb, Akquisitionen und Expansionen profitieren, was letztendlich ihr Potenzial für zukünftiges Umsatzwachstum stärkt.

Die Verbraucher dürften eher geneigt sein, ihre Ausgaben zu erhöhen, da sie bedeutende Investitionen wie den Kauf eines neuen Hauses oder die Einschreibung ihrer Kinder in private Schulen als erschwinglicher wahrnehmen. Infolgedessen tendiert dieser positive Wirtschaftszusammenhang dazu, die Aktienkurse zu erhöhen.

Das Traumhaus der Johnsons:
Jetzt, betrachten Sie die Familie Johnson. Mit niedrigeren Zinssätzen finden sie es erschwinglicher, ihr Traumhaus zu kaufen. Das kurbelt nicht nur den Wohnungsmarkt an, sondern kommt auch Unternehmen in der Bau- und Immobilienbranche zugute.

Wie beeinflussen die Zinssätze verschiedene Arten von Aktien?

Wenn die Zinssätze steigen oder fallen, schneiden bestimmte Arten von Aktien tendenziell gut ab. Hier sind einige Kategorien von Aktien, die allgemein als begünstigt oder negativ beeinflusst durch Änderungen der Zinssätze angesehen werden.

Wachstumsaktien

Erstens, Wachstumsaktien, die zu schnell wachsenden Branchen gehören, die von Innovationen angetrieben werden, sind stark von steigenden Zinssätzen betroffen. Diese Unternehmen priorisieren das Umsatzwachstum über sofortige Rentabilität, was sie empfindlicher gegenüber höheren Zinsen macht.

Da sie stark von zukünftigen, stark rabattierten Cashflows abhängig sind, sind ihre Bewertungen stärker von steigenden Zinssätzen betroffen. Darüber hinaus sind diese frühphasigen Firmen oft auf Kredite angewiesen, sodass höhere Kreditkosten ihr Wachstum behindern können. Höhere Zinssätze können auch zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums führen, was die Renditen für diese Unternehmen beeinflusst.

Der Technologieriese Tesla Inc. (TSLA) begann seine Reise als Wachstumsaktie. In den letzten Jahren hat sich Tesla darauf konzentriert, seinen Marktanteil zu erweitern und stark in innovative Technologien zu investieren, was es zu einem Paradebeispiel für ein Unternehmen macht, das anfänglich eine wachstumsorientierte Strategie verfolgt hat.

Wertaktien

Wertaktien, bekannt für ihre stabilen Geschäftsmodelle, die stetige Einnahmen und Gewinne generieren, erfahren weniger Volatilität während steigender Zinssätze. Viele Wertaktien zahlen Dividenden, was sie für Anleger attraktiv macht, die Stabilität bei den Einnahmen in turbulenten Zeiten suchen.

Ebenso werden diese Aktien, die konsistente Dividenden zahlen, relativ attraktiver, wenn die Zinssätze niedrig sind. Anleger, die Einnahmen suchen, könnten sich alternativ für Dividenden zahlende Aktien anstelle von festverzinslichen Anlagen entscheiden.

Ein zusätzliches Merkmal von Wertaktien ist, dass sie typischerweise zu einem niedrigeren Preis relativ zu ihren grundlegenden Kennzahlen wie Dividenden, Gewinnen und Verkäufen handeln. Dieser Bewertungsaspekt unterstreicht zudem die Attraktivität von Wertaktien und bietet Anlegern die Möglichkeit, sowohl Einkommen als auch die Chance auf Kapitalwachstum basierend auf soliden Fundamentaldaten zu erzielen.

Procter & Gamble (PG) wird oft als Value-Aktie angesehen. Es ist ein stabiles Unternehmen im Bereich Konsumgüter mit vorhersehbaren Cashflows und Dividenden. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wenden sich Anleger oft solchen Aktien wegen ihrer Zuverlässigkeit zu.

Zyklische Aktien

Die dritte Kategorie umfasst zyklische Unternehmen wie Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte, die während wirtschaftlicher Expansionen florieren, aber leiden, wenn die Ausgaben aufgrund einer reduzierten Geldmenge abnehmen.

Marriott International (MAR), eine Hotelkette, exemplifiziert eine zyklische Aktie. In wirtschaftlichen Expansionsphasen neigen die Menschen dazu, mehr zu reisen, was Hotelketten zugutekommt. Umgekehrt nimmt während wirtschaftlicher Rückgänge das Reisen ab, was die Erträge von Unternehmen wie Marriott beeinträchtigt.

Defensive Aktien

Defensive Aktien, wie Versorgungsunternehmen und Pharmaunternehmen, sind während fallender, stabiler und steigender Zinssätze beliebt. Diese Unternehmen bieten Produkte an, die für Verbraucher unabhängig von den wirtschaftlichen Bedingungen unerlässlich sind, was sie weniger empfindlich gegenüber wirtschaftlichen Zyklen macht.

Johnson & Johnson (JNJ) ist eine klassische defensive Aktie im Pharmasektor. Unabhängig von den wirtschaftlichen Bedingungen bleibt die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten relativ stabil. Johnson & Johnson ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit in wirtschaftlichen Abschwüngen, was es zu einer defensiven Aktie macht.

Immobilienfonds (REITs)

REITs, insbesondere solche, die sich auf ertragsbringende Immobilien wie Wohn- oder Gewerbeimmobilien konzentrieren, profitieren oft von niedrigeren Zinssätzen. Wenn die Kreditkosten sinken, können REITs Schulden zu günstigeren Konditionen refinanzieren.

Simon Property Group (SPG), spezialisiert auf Einzelhandelsimmobilien, ist ein REIT, der von niedrigeren Zinssätzen profitieren könnte. Da das Ausleihen erschwinglicher wird, könnte die Simon Property Group Chancen für günstige Refinanzierungen nutzen, was zu ihrem finanziellen Wohlbefinden beiträgt.

Das Zusammenspiel zwischen Zinssätzen, Anleihen und Aktien

Änderungen der Zinssätze, Anleihen und Aktienkurse beeinflussen sich gegenseitig. Wenn die Zinssätze steigen, verlieren ältere Anleihen in der Regel an Wert. Warum? Weil neue Anleihen beginnen, höhere Renditen anzubieten, um den höheren Zinssätzen gerecht zu werden. Das macht ältere Anleihen mit niedrigeren Renditen weniger attraktiv. Wenn diese älteren Anleihen an Wert verlieren, beginnen sie, bessere Renditen zu bieten, was einige Anleger dazu führen kann, sie Aktien vorzuziehen.

Darüber hinaus wirkt sich der Einfluss der Zinssätze auch auf den Aktienmarkt aus. Der risikofreie Zinssatz dient als Benchmark und spiegelt typischerweise die Rendite von Staatsanleihen wider, die als minimal ausfallrisikobehaftet gelten.

Wenn der risikofreie Zinssatz steigt, erhöht sich auch die Gesamtrendite, die für Investitionen in Aktien erwartet wird. Folglich, wenn die erforderliche Risikoprämie sinkt und die potenzielle Rendite von Aktien konstant bleibt oder sinkt, könnten Anleger Aktien als risikoreicher wahrnehmen.

Diese Verschiebung in der Wahrnehmung führt dazu, dass Anleger ihre Portfolioallokationen neu bewerten und versuchen, Mittel in alternative Vermögenswerte umzuleiten, die in der sich verändernden Zinssatzlandschaft als weniger riskant gelten. In diesem delikaten Gleichgewicht spielt das Auf und Ab der Zinssätze eine entscheidende Rolle bei der Bildung des Anlegerverhaltens und der Beeinflussung sowohl der Anleihen- als auch der Aktienmärkte.

Schlussfolgerung

Das Verständnis der Beziehung zwischen Zinssätzen und dem Aktienmarkt ist grundlegend für jeden, der sich in der Welt der Investitionen orientiert. Ob die Zinssätze steigen oder fallen, ihr Einfluss ist weitreichend und beeinflusst die Entscheidungen von Unternehmen, Verbrauchern und Anlegern gleichermaßen.

Indem sie diese Dynamiken und Beispiele berücksichtigen, können Anfänger fundiertere Entscheidungen auf ihrem Investitionsweg treffen.

Rechtlicher Hinweis:

Die in diesem Blogartikel enthaltenen Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und sind nicht als finanzielle oder Anlageberatung gedacht.

Die angegebenen Leistungszahlen beziehen sich auf die Vergangenheit, und die vergangene Leistung ist keine Garantie für zukünftige Leistungen oder ein zuverlässiger Indikator für zukünftige Leistungen.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre eigenen Recherchen durchzuführen, bevor Sie Handelsentscheidungen treffen.

Es wird keine Gewähr für die Genauigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.